Uf de Flüealp
Bühnenbild: Zwischen Scheune und Haus
Die Handlung beginnt in friedlicher Atmosphäre. Es ist an einem Sonntag an der Änziwiler Chilbi. Allerdings geht niemand hin, ausser Joggi, der wie immer mit dem obIigaten „Läbchuechehärz“ nach Hause kommt. Aber auch dies bringt weder Vater Jakob noch Mutter Lisbeth, noch die übrigen Familienmitglieder aus der Ruhe.
Das Geschehen nimmt dann aber plötzlich eine Wende, als die beiden Schwestern Edith und Diana beim Seehof vorbeikommen und den beiden Brüdern Oskar und Fabian, Appetit für den abendlichen Chilbitanz machen. Doch damit beginnt auch die Fehde zwischen den beiden bis anhin so friedliebenden Brüdern. Die Dramatik steigert sich nun von Akt zu Akt, und es ist kaum zu fassen, zu was sich auch gute Menschen, wenn es um die Liebe geht, hinreissen lassen.
Zum Glück ist da noch die etwas ungehobelte Mathilde mit dem lockeren Mundwerk, die mit dem schlauen Knecht Joggi stets auf Kriegsfuss steht. Auch Lukas, ein arbeitsscheuer Playboy, und seine Freundin Camilla, bekommen seinen Gerechtigkeitssinn zu spüren. Der zwielichtige Viehhändler Schüpbach und seine etwas unbeholfene und doch schlagfertige Tochter Resli runden das Ganze wohltuend ab.
Da ist aber auch noch ein Findelkind im Spiel, welches vor einem Jahr auf der Flüealp ausgesetzt wurde. Nur, wer ist bloss die Mutter und wer der Vater? Oder die gutmütige Grossmutter, welche immer das richtige Wort zur richtigen Zeit findet.
Auf der Flüealp steigert sich die Handlung nun zum Höhepunkt. Nur eine zufällige Fügung des Schicksals kann das sich anbahnende Drama noch verhindern. Diese Fügung erscheint ausgerechnet in der Gestalt eines gestrauchelten Menschen. Doch richtig Ruhe kehrt auf der Flüealp erst nach einem ergreifenden Abschied für immer, ein. Oskar wird von jetzt an den Seehof allein bewirtschaften. Oder doch nicht? Findet er das ersehnte Glück, wonach er so lange suchte?
Diese Geschichte ist ein Wechselbad von Freud und Leid. Wie es so ist im Leben, werden die Menschen hin und her gerissen. Die echte Liebe lässt auf sich warten. Und trotzdem kommt auf Umwegen alles gut. Doch bis es soweit ist, wird mancheTräne fliessen, seien dies Freudentränen oder Tränen des Schmerzes.
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